Über Dive Spot M/F Ærøsund Die Fähre M/F Ærøsund ist ein ganz junges Wrack. Es sank im Oktober 2014 nach einem kontrollierten Versenken auf den Meeresboden ab und bildet jetzt den Rahmen für eines der interessantesten künstlichen Riffe Dänemarks. Vor dem Versenken wurde die Fähre umweltgerecht gereinigt und tauchsicher gemacht. Pflanzen und Tiere genießen jetzt das neue Element auf dem Meeresboden.
Das Wrack liegt in gut 19 Meter Wassertiefe im Ringgårdsbassin etwa 550 Meter vor der Küste bei Ballen auf Fünen. Die Spitze des Wracks (der Schornstein der Fähre) liegt nur 6 Meter unter der Wasseroberfläche und ist daher sowohl für Freitaucher als auch Flaschentaucher interessant.
M/F Ærøsund war Dänemarks letzte Eisenbahnfähre in Privatbesitz und fuhr von 1960 bis 1999 zwischen Svendborg und Ærøskøbing. Sie wurde von Knud E. Hansen entworfen und auf der Husumer Schiffswerft in Deutschland gebaut. Auf vielerlei Art war die Fähre hypermodern, als sie 1960 in Betrieb genommen wurde. Sie war unter anderem die erste dänische Fähre, auf der die Passagiere fernsehen konnten, und zwar sowohl dänische als auch deutsche Sender. Die Fähre war als Neuheit auch so gebaut, dass Autofahrer nicht mehr rückwärts an Bord fahren brauchten, sondern eine Öffnung sowohl achtern als auch vorn hatte.
Die Fähre hat eine starke kulturhistorische Verknüpfung mit der Region. Im Laufe der vielen Jahre, in denen die Fähre in Betrieb war, wurde sie ein Synonym mit dem südfünischen Inselmeer und erreichte einen beinahe ikonenartigen Status.
Wenn Sie als Taucher Lust haben, M/F Ærøsund und das Leben drum herum auszukundschaften, können Sie die Bootsrampe im Jachthafen von Rantzausminde als Ausgangspunkt nehmen. Wenn Sie an der Tauchstelle ankommen, können Sie Ihr Boot an einer der beiden gelben Ankerbojen, die am Achter- und Vordersteven des Wracks befestigt sind, verankern.
Hier können Sie eine PDF mit Wegbeschreibung, Info zur Bootsrampe und diversen praktischen Informationen downloaden >
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